Veränderung von Teilen oder holistische Weltsicht?
Alles was uns ausmacht - Sprache, Denken, Erkenntnis,
Kultur -, beruht auf der Fähigkeit, Erinnerungen zu speichern und abzurufen,
faßt der kalifornische Hirnforscher Richard Thompson zusammen. Der Vater
der Gedächtnisforschung, der Neurophysiologe Prof. Erik Kandel meint,
er habe durch seine jahrelangen Forschungsarbeiten mit Meeresschnecken erreicht,
daß eine Pille gegen das Vergessen in greifbare Nähe gerückt
sei. Wer hätte das nicht gerne, eine Pille für mehr Gedächnisleistung,
eine Impfung gegen AIDS, ein Medikament gegen Krebs usw. Doch diese lineare
Logik entspricht nicht der intelligenten Handhabung von Wirklichkeit.
Fritjof Capra - bekannter Physiker und Wegbereiter des Wassermannzeitalters
(Buch: Wendezeit) - sieht, wie immer mehr Menschen, das System Wirklichkeit
aus einer holistischen Sichtweise: Das Universum ist ein Lebensnetz, indem alles
mit allem verbunden ist und der Mensch ist gleichsam eine der Fäden des
Ganzen. Jedoch hat der Mensch soviel Macht und Freiheit, daß er gegen
die Natur handeln kann. Dies ist ein altes paradoxes Problem in der Philosophie
und Wissenschaft. In seinem neuen Buch Lebensnetz beschäftigt
Capra sich mit der Frage Was ist Leben. Er versucht die wichtigsten
neuen Forschungsergebnisse aus der Physik, Biologie, Kybernetik und Psychologie
zusammenzubringen: Es geht um das Verstehen lebender Systeme und wie sie
sich organisieren. Wir haben als Mensch durch unser menschliches
Bewußtsein eine besondere Stellung. Weil wir ein Bewußtsein haben,
welches uns der Abstraktion befähigt, können wir uns von der Natur
trennen. Wir können eine geistige Welt aufbauen, die die Natur weitgehend
ausschließen kann, und wir sind in der Lage, gegen die Natur und gegen
uns selbst zu handeln. Tiere können das nicht.
Aus dieser Abstraktionsfähigkeit heraus, hat der Mensch die Wirklichkeit in verschiedene Forschungsrichtungen aufgeteilt, in der verschiedene Erklärungsmodelle miteinander konkurieren. Daß da hin und wieder ein paar Fakten gefälscht werden, ist auch aus neuesten Meldungen hinreichend bekannt. Jeder biegt sich seine Weltsicht zusammen. Das ist nicht das Problem. Nachteilig ist, das immer mehr Einzelwissen über immer mehr Details das Verbindende verloren gehen ließen. Die relativ neue Wissenschaft der Gentechnik versucht nun sogar in der Genebene auf den Bausteinen der DNS - den Informationträger des Lebens - Veränderungen einzuführen, um Krebs zu bekämpfen. Auf der anderen Seite sind die Generalisten mit ihrer holistischen Idee. Ken Wilber kritisiert, daß auch von dieser Seite keine Lösung der Probleme der rationalen Wissenschaft zu erwarten sei, da die Realität immer aus Teilen und Ganzen besteht. Man dürfe die Hierarchieebenen nicht unterschlagen. Fridjof Capra sieht in seinen neuen Buch auch Netzwerke innerhalb von anderen Netzwerken und verschiedene Systemebenen. Er bringt es mit seiner Synthese auf den Punkt: Sie beinhaltet eine Dreiteilung:
Struktur, Muster und Prozeß.
Bei der Struktur geht es gerade um die Teile. Es geht
um Beziehungen und Beziehungsmuster.
Dies ist auch die Arbeitsebene der Synergetik Therapie. Sie basiert auf den Forschungserkenntnissen von Prof. Hermann Haken, der die Synergetik - als wissenschaftliche Lehre - begründete: Das Zusammenwirken der Kräfte. In seinem ersten Buch (1981) Erfolgsgeheimnisse der Natur beschreibt Haken die Informations-verarbeitung im Gehirn. Diese Sichtweise und die Gesetzmäßigkeiten wurden seitdem auf therapeutische Prozesse in Tiefenentspannung von Bernd Joschko übertragen und in den letzten 10 Jahren auch auf Selbstheilungsprozesse bei Krankheiten erfolgreich angewendet. Die Grundarbeitsebene ist nicht der Inhalt von Information und deren Interpretation, um daraus z.B. Hand-lungsanweisungen abzuleiten, sondern das Initiieren von Selbstorganisationsprozessen, um damit Gehirnstrukturen so zu beeinflussen und generelle Informationmuster so evolutionär sich abändern zu lassen, daß sie einen Selbstheilungsprozeß auslösen.
Sigmund Freud Die Psychoanalyse ist überholt Siehe auch Neuropsychoanalyse
Inhaltsebene:
Die Psychoanalyse geht seit 100 Jahren den Weg über den Inhaltsaspekt.
Die Organisation von Information wird nicht berücksichtigt.
Bekämpfung des real existierenden Gehirns: Psychopharmaka greifen in die Regulationsprozesse ein, indem versucht wird, mit Medikamenten bestimmte Funktionen von Hirnregionen zu beeinflussen - dies hat Rückwirkungen auf die Steuerungsebene des Gehirns. Die abgespeicherten Informationen werden jedoch nicht erreicht. Die Wirkung der Organisation von Information weiter zerstört. Dies führt zu Qualitätsverlust. Psychopharmaka verändern nur die Aktivität von Gehirnzellen. Mit den nebenstehenden Aufnahmen kann man diese veränderte Durchblutung sichtbar machen. Diese Erkenntnisse werden für das Verständnis der Ursachen von psychischen Störungen und der Wirkung von Medikamenten für sehr wichtig gehalten. |
Keine Schneeflocke gleicht der anderen! Der Kristall wird sogar im mikroskopischen Bereich von geringfügig unterschiedlichen Kräften geformt: er ist die fraktale Aufzeichnung der schwankenden Bedingungen, auf die das Eis während des Falles stößt (individuelle Struktur).
Ein fraktales Computerprogramm erzeugt mit nichtlinearen Gleichungen, die chaotisches Verhalten zeigen und Gleichungen, die Symmetrie bedingen, diese Struktur. Sie ist zu schön, um echt zu sein. Chaos, als kreative Kraft, steckt in vielen, sogar symmetrischen Strukturen der realen Welt und bildet stets doch individuelle Strukturen.
Strukturen
bilden Muster |
Fraktal und individuell
Jeder Mensch ist so individuell wie eine Schneeflocke und trifft auf Randbedingungen während des Ablaufes seines Lebens, mit denen er wiederum individuell reagiert oder auch nicht. Diese Wechselwirkungen (Ereignisse und entstehende Lebenserfahrung) sind am konkretesten in den Anordnungen seiner Gehirnzellen repräsentiert. Sie sind durch synergetische Innenweltreisen in den abrufbaren Energiebildern wiedergespiegelt. Alle seine Krankheiten sind wiederum Ausdruck von dieser Informationsmatrix und diese wirkt als Steuerungsebene auf die Regulationsmechanismen direkt auf die biochemischen Abläufe seines Körpers. Das gleichzeitig beeinflußte Immunsystem spielt dabei eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Krankheitssymptome. Die Veränderung der Informationsmatrix - neuronale Gehirnmuster - kann gezielt durch den Klienten selbst in Tiefenentspannung durchgeführt werden. Dadurch werden Selbstorganisationsprozesse ausgelöst. Es entsteht die bereinigte ursprüngliche (evolutionäre) Informationsmatrix, die jedoch die erlebten Informationen integriert. Stabile Gesundheit folgt. Die Organisation von Information ist entscheidend!! |