Das Gehirn
Das
Gehirn ist zweigeteilt - beide Hälften arbeiten sehr unterschiedlich.
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Links: digital Argument |
Rechts: analog Erfahrung |
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Links: Ohne Träume würden wir sterben. Im Traum laufen Selbstor-ganisationsprozesse im Gehirn, jedoch ohne aktive bewußte Hand-lungsbeteiligung des Träumers. In der Syn.Thp. ist dies jedoch möglich. | Rechts: Aufnahmen von Veränderungen des Hirnstoffwechsels. (Affe). Die Gehirnorganisation soll von außen durch Medikamente verbessert werden. Doch Medikamente heißt: Wandle den Geist |
Messung der Hirndurchblutung Hier werden feine Unterschiede des Blutflusses im Gehirn gemessen im Vergleich zu verschiedenen Gehirnregionen. Wissenschaftler suchen krankhafte Muster! |
Daniel Dennet leitet ein eigenes Zentrum für Kognitionswissenschaft
in Massachussetts. Er gilt als einer der exponiertesten Vertreter der Materialisten.
Wer die Materie des Gehirns erforsche, glaubt er, sei damit auch dem Geist auf
der Spur. Das Bewußtsein sei nicht mehr als das Feuern der Neuronen. Er
mag einmal die Einzelsitzungen der Klienten der Synergetik Therapie lesen. Denn
man kann nur darüber etwas ausagen, was man kennt.
Vor einiger Zeit haben US-amerikanische Forscher die Stoffe isoliert, die im
Zustand der Verliebtheit in unserem Blut kreisen. Nun würden wir ja auch
nicht auf die Idee kommen zu sagen: Bisher dachten wir, Sich verlieben sei ein
geistig-seelisches Phänomen, jetzt wissen wir, es ist einfach ein biochemisches.
Offensichtlich gehört beides zusammen. Immer wenn wir verliebt sind, kreisen
diese Stoffe in unserem Blut, und immer wenn diese Stoffe kreisen, fühlen
wir uns verliebt.
Ein Gegenspieler von Dennett der amerikanische Philosoph Owen Flanagan, antwortete
ihm:
Wer sich nur für die Funktion des Gehirns interessiert, hat es mit
den leichten, den lösbaren Problemen zu tun. Dahinter aber steckt das eigentliche,
das große Problem des bewußten Erlebens.
Damit beschäftigt sich die Synergetik Therapieforschung. Bewußtsein
ist mit Gedächnis verbunden. Daher färben Gedächnisinhalte das
Bewußtsein. Inhalte können über die Selbstorganisation der Psyche
verändert werden und tieferes reineres Bewußtsein ist die Folge.
Natürlich ist es hilfreich, Bewußtsein auch mal nur als neuronale
Feuerungen zu sehen, damit starke Identifizierungen durch Prägungen
ablösbar sind, und innere starre Muster sich leichter auflösen.
Der Unterschied zwischen wachem und träumendem Bewußtsein
gehört gegenwärtig wohl zu den spannendsten Fragen neurobiologischer
Forschung. Auch hier können die Forschungergebnisse der Synergetik Therapie
befruchtend beitragen. Wie aus obenstehenden Abbildungen zu ersehen ist, ist
das Gehirn in der REM-Phase noch aktiver als im normalen Wachbewußtsein.
Dies liegt an den stark beteiligten ALPHA/THETA Wellen.
In der Tiefenentspannung - während den synergetischen Einzelsitzungen
- sind starke Erlebnisreaktionen sogar unter Einbeziehung der Körperebene
ebenso möglich und erlauben massive Selbst-organisationsprozesse im Gehirn
innerhalb der neuronalen Matrix, die zur Umschreibung der inneren Wirklichkeit
führen. Die Veränderung der Hirnaktivität durch Psychopharmaka
kann diese komplexen Veränderungen der Informationsstruktur im Gehirn nicht
erreichen. Dieser biochemische Therapieansatz gehört zu der Welt der Materialisten
(siehe rechts).
In einem berühmten Aufsatz aus dem Jahre 1974 hat der amerikanische
Philosoph Thomas Nagel das materialistische Problem der Subjektivität
skizziert: Wie ist es, eine Fledermaus zu sein? fragt er. Selbst
wenn man das komplexe neuronale Geschehen im Gehirn irgendwann einmal vollständig
beschreiben könne, sei es dennoch unmöglich, daraus Bewußtsein
und subjektives Empfinden abzuleiten.
Der australische Philosoph Frank Jackson meint auch, die Naturwissenschaft
stoße bei der Erkundung subjektiver Erfahrungen an ihre Grenzen.
Man kann die Farbe Rot physikalisch genau mit der Wellen-länge beschreiben,
aber einem Blinden die Farbe Rot zu erklären, stößt schnell
an die intuitiven Grenzen.
Der eher naturwissenschaftlich eingestellte Neurologe Hans Flor
überwindet das Nagelsche Fledermausdilemma,den gefürchteten Abgrund
zwischen Neuronen und Subjekt, mit einem kühnen Gedankensprung: Natürlich
haben wir nicht den Zustand, den das fremde Gehirn hat, aber wir kennen ihn.
Damit ist das Dilemma, des Wissens über, der
mechanistischen Bewußtseinsforscher deutlich. Sie sind nur in der Lage
über etwas zu reflektieren, anstatt wie in der Synergetik Therapie
Forschung direkt in Bewußtseinsvorgänge miteinbezogen zu sein und
daraus Schlußfolgerungen zu ziehen. Es ist möglich wie eine
Fledermaus zu empfinden. Die mechanistische Sicht der heute real existierenden
Naturwissenschaft greift zu kurz. Die Gehirnforscher müssen den engen Erklärungsrahmen
um das Prinzip der Selbstorganisation erweitern, wie der chilenische Neurobiologe
Humberto Maturana dies eingeführt hat. Er sieht Bewußtsein als Beziehung:
Wir vollführen einen gemeinsamen Tanz des Sprechens und Fühlens.
Die Erfahrungen mit der Synergetik Therapie bieten dazu eine Fülle von Beispielen.
Denn wir können all das erfahren, was es gibt. Jede Information ist als Selbstorganisationsprozeß angelegt, wenn sie mit dem eigenen Gehirn wahrgenommen wird, und erzeugt einen Bewußtseinszustand, den wir in Tiefenentspannung erleben können. Die Subjektivität einer Fledermaus ist erlebbar. Lesen Sie dazu als Beispiel die Session Wahrnehmung und erleben Sie mit, wie die Klientin verblüfft zu einem Baum, einem Reh, einer Meise wird. Alles Lebendige ist einem Selbstorganisationsprozeß der Informationsinhalte unterworfen und daher miteinander verbunden. Diese Erkenntnisse aus der Erforschung des Lebendigen haben weitreichende Konsequenzen.