Das Universum ist ganzheitlich - Der Beginn der Menschheit: Adam + Eva
Vor
ca. 5 Milliarden Jahren enstand die Erde. Die frühesten Tiere haben sich
vor 700 Millionen Jahren im Wasser entwickelt und gingen vor 400 Millionen Jahren
an Land. Der erste Vogel erhob sich vor 150 Millionen Jahren in die Lüfte.
Die ersten Primaten entwickelten sich vor 65 Millionen Jahren kurz nachdem die
Dinosaurier ausstarben. Der erste Mensch wird auf einen Zeitpunkt
von 5 Millionen Jahren datiert. Dieser frühere Vorfahre des Menschen grub
mit einem Stock Wurzeln aus der Erde und er jagte anderen Raubvögeln ihre
Beute ab. Das erste Geräusch, indem sich der Mensch ankündigte, war
das aneinanderschlagen von Steinen. So fertigte er Werkzeuge und Waffen.
In dieser unvollstellbaren langen Zeit entwickelte sich das
Leben zum Menschen. Nahezu alles, was den Menschen auch heute körperlich
ausmacht, ist geschaffen. Sein Gehirn etwa halb so schwer wie heute. Die ersten
Frühmenschen machten sich dann vor 1,4 Millionen Jahren das Feuer untertan
und verteilten sich vor rund 100 000 Jahren über die Erde. Seidem gibt
es den Menschen in seiner heutigen Form - den Homo sapiens. Aus dem Blickfeld
der Erde, ist der Mensch eine sehr junge Erscheinung. Damit diese Zeitspanne
wahrnehmbarer wird, überträgt man sie auf ein Vergleichsmaßstab:
z.B. ein Jahr: darin tritt der Mensch erst am 31. Dezember gegen 10 Uhr vormittags
auf.
In
diesem langen Zeitraum von mehreren Milliarden Jahren bildete sich das morphogenetische
Feld der lebendigen Erde. Die Evolution vollbrachte durch Selbstorganisation
dieses hochkomplexe Zusammenspiel von Materie und Organisationsmuster zu immer
komplexeren Strukturen und materiellen Erscheinungsformen. So gibt es z.B. über
750 000 Insektenarten und allein 160 000 Schmetterlimgsarten. Jeder Schmetterling
hat seine ökologische Nische - seinen Platz. Das Leben hat
den Erdball nicht durch Kampf erobert, sondern synergetisch - durch Zusammenwirken.
Alles ist fein aufeinander abgestimmt. Die Kreativität des synergetischen
Prozesses bringt über Mutationen, Genaustausch und Symbiosen und einer
natürlichen Auslese ständig neue Formen und Arten hervor. Die Blickrichtung
des Menschen, der mit dem Namen Darwin verbunden ist, sieht das Leben als Kampf
an. Der bessere gewinnt. Dies entspricht mehr einer Projektion, als der tatsächlichen
kooperativen Natur und ist eine typische Erscheinung von Forschern, die nur
das finden können, was sie hineininterpretieren. Interpretationen von Forschungsergebnissen
sind immer gefärbt von der Brille der jeweiligen Generation, in der sie
gefunden werden.
Dieses
Informationsfeld ist auch heute noch für den Menschen vorhanden, als gestaltsbildendes
und informationstragendes synergetisches Netzwerkmuster. Es war nie statisch
und verfeinert sich ständig weiter. Die Evolution ist nicht abgeschlossen,
sondern erzeugt sich ständig neu - hin zu einem immer neuen Fließgleichgewicht.
Die Entwicklung machte Sprünge und kippte bestehendes erstarrtes Informationsgefüge
in sich selbstorganisierenden synergetischen Prozessen. Dieses Naturgesetz wirkt
auch heute noch auf den Einzelnen als ständiger Bestandteil der Evolution
und auf die Spezies Mensch als Ganzes. 99,9 % der Entwicklungszeit der Erde
gab es keinen Menschen. Wenn der Mensch durch sein heutiges Verhalten seine
Existenz zerstört, zerstört er sich, das morphogenetische Feld der
Erde wird sich neu organisieren - ohne ihn. Eines der deutlichen Zeichen einer
möglichen Strukturkippung trägt den Namen El Ninjo.
So
könnte man sich dieses Informationsnetzwerk auch als durchdringende Netzwerke
des Universums, der Erde, der gesamten Lebewesen als Ganzes und zuletzt des
Menschen als spezifische Art vorstellen. Diese Aufteilung des morphogenetischen
Feldes macht nur aus der Blickrichtung des Menschen Sinn - der Erde ist es,
wie gesagt, egal. Doch der Mensch kann für sich die höchste Differenzierung
und damit eine Priorität für die Aufrechterhaltung seiner Art und
der individuellen Gesundheit herauslesen. Das Universum ist und bleibt ganzheitlich.
Mensch sein heißt, lebendig zu sein, Leben auf der materiellen und Informationsebene
zu tragen. Leben heißt: Als offenes System - im notwendigen Austausch
mit seiner Umgebung/Umwelt/Erde/Kosmos - fernab vom Gleichgewicht (störbar!)
benötigt es einen ständigen Durchfluß von Energie und produziert
sich ständig durch Selbstorganisationsprozesse evolutionär zu höheren
stabileren Ordnungen.
Wer sich diesem Prozeß widersetzt oder diese Gesetzmäßigkeit ignoriert und menschlich bedingt strategisch in diesen Prozeß eingreift, läuft unweigerlich Gefahr evolutionär ausgeschlossen zu werden. Dies gilt auch für den kranken Menschen. Seine Krankheit ist ein Symptom von Instabilität im Fließgleichgewicht des Lebens und je mehr der Mensch strategisch in diesen Zustand eingreift - mach Dir die Erde untertan bzw. mach dir das Leben untertan bzw. mach Dir den Körper untertan -, desto geringer ist seine Chance zu überleben. So sind Gesundheitsprozesse primär synergetische Selbstorganisationsprozesse auf der Informationsebene. Der kranke Mensch muß wieder in Einklang mit sich und seinem morphogenetischen Feld kommen, denn die Abweichung erzeugte die Krankheit. Diese abweichenden Informationen sind neuronal individuell geprägt und stehen in ständiger Wechselwirkung mit seiner gesamten Umwelt: seinen Beziehungen, seiner Familienstruktur, seiner Sozialstruktur, seiner kulturellen Herkunft, der gesamten Menschheit, dem gesamten Leben in seiner vielfältigen Art der Tiere und Pflanzen, der Erde und dem UNIVERSUM.
Der Mensch ist seit 5 Millionen
Jahren auf der Erde Teilnehmer im Spiel des Lebens.
Die
in dieser langen Zeit erlernten Spielregeln sind sehr tief und markant in seinem
Gehirn im Unterbewußtsein festgeschrieben. Erst vor 35 000 Jahren hat
er sich als einzige Art eine Sprache angeeignet und dabei hat sich sein Kehlkopf
verändert. Diese Sprache ist ihm nicht angeboren, sondern er muß
sie immer wieder neu beigebracht bekommen. Wenn dieser Lernprozeß nicht
vor der Pubertät begonnen hat, dann ist es zu spät. Jeder Vogel, den
man aus dem Nest nimmt und separiert, lernt instiktiv trotzdem seinen arttypischen
Gesang.
Die Lern- und Entwicklungsphase des Menschen ist daher gleichzeitig
auch ein kulturelles Phänomen (kulturelles morphogenetisches Feld). Durch
Spezialisierungen kommt die Menschheit bis heute auf rund 3000 Sprachen mit
schätzungsweise 500 Millionen Wörtern und unterschiedlichen Kulturformen.
Diese sehr unterschiedlichen kulturellen Verhaltensnormen prägen den Menschen
und stehen daher häufig im tieferen Konflikt mit seinem ursprünglichen
Wesen.
Damit alle Informationen in seinem Kopf verarbeitet werden können,
hat sich das Gewicht seines Gehirns bis heute verdoppelt. Das Denkorgan macht
nur 3 % des Körpergewichts aus, verbraucht aber ein Viertel des aufgenommenen
Sauerstoffs. Das Gehirn hat während dieser Entwicklungszeit sein Großhirn
vergrößert und eine Arbeitsteilung gebildet. Die linke Gehirnhälfte
verarbeitet Zahlen, Daten, Fakten mit logischen Schlüssen, Regeln, Gesetzen
und Theorien und geht dabei analysierend Schritt für Schritt vor, ist in
der Lage zu abstrahieren und zu reflektieren. Die rechte Gehirnhälfte verarbeitet
Informationen gleichzeitig und erfasst komplexes Geschehen intuitiv, denkt in
Bildern, Analogien, Formen, Gefühlen, Klang und Tönen. Dieses ganzheitliche
Erfassen von Wirklichkeit kommt seiner Urnatur am nächsten, wobei die Fähigkeiten
der linken Gehirnhälfte überwiegend erst in unserer Kultur trainiert
werden. Daher werden sie auch als höherwertig angesehen.
In den letzten Generationen ist die Informationsmenge und die
Kompexität des menschlichen Lebens expotential angewachsen. Die Lebensumgebung
des Menschen, seine Arbeitsleistung, sein Verhalten und seine Informationsaufnahme
und -verarbeitung sind häufig sehr weit von natürlichen Bedingungen
entfernt. Sein Lebenskontext ist nicht mehr natürlich.
Ein Ergebnis dieser Entfremdungsentwicklung schlägt sich - speziell in
den Industriegesellschaften - in der rapiden Zunahme von immer mehr kranken
Menschen nieder. Der Zugang zum morphogenetischen Feld, seiner tieferen Natur
reißt immer mehr ab.
Dazu wieder ein Gedankenexperiment:
Nach der großen Eiszeit vor 12 000 Jahren ist der
letzte Tag des Jahres angebrochen und seine Entwicklung beschleunigt sich.
Mittags züchtet er Vieh, sät Korn, wird Händler und Seefahrer.
Nachmittags lernt er Metalle zu gießen und die Schrift entwickelt
sich im Orient. Gegen Abend explodiert die Anzahl der Menschen von 30
auf 300 Millionen. Die Menschen fangen an, sich in Dörfern zu organisieren
und erste soziale Ordnungssysteme entstehen. Eine halbe Stunde vor Mitternacht wandelt sich das Menschenbild
in ein mechanistisches Weltbild. Die Naturwissenschaft bringt immer neue
Erfindungen hervor und verändert stark die Lebensweise und die Bekämpfung
von Krankheiten. Doch erst 10 Minuten vor Mitternacht gewinnt die
Medizin und das Gesundheitswesen schließlich jene Form, deren Umrisse
heute noch erkennbar sind: Grundlagenforschung im Labor, Aufbau von Sozialversicherungswesen
mit Krankenkassen, Kassenärzten und Krankenhäusern. Ein Selbsterfahrungs- und Esoterikboom setzt ein: die
Sehnsucht zurück zu den Wurzeln, die Erinnerung an das spirituelle
morphogenetische Feld. Östliche Lehren und Meditation verbreiten
sich im Westen. Die Menschheit steht vor der Überbevölkerung
und die Naturzerstörung nimmt gewaltige Ausmaße an. Ein massiver
Transformationsprozeß steht vor der Tür, doch die meisten Menschen
behandeln ihre Krankheiten als reine Funktionsstörung des Körpers
- Krebs wird mit Chemie bekämpft, gegen Krankheiten werden Medikamente,
Transplantationen, Impfstoffe eingesetzt und die Gentechnik dient als
neuer Hoffnungsträger. Die meisten Menschen sind von ihrem Ursprung getrennt,
tausende von Bürgerkriegen entstehen, Kultursysteme brechen in den
Entwicklungsländern zusammen, eine allgemeine Zerstörung läuft
auf allen Ebenen. Menschliche Ideologien, die ihren kurzfristigen Niederschlag
in Gesellschaftssystemen gefunden hatten, Religions-Machtsysteme, kulturelle
Wertesysteme verlieren ihre Fundamente und die Informationsflut provoziert
jeden Einzelnen in seiner Stabilität. Resignation und gleichzeitige
ungeahnte Kreativität konkurieren gegen Mitternacht: Das neue
Zeitalter organisiert sich selbst, die Geburtswehen werden dramatisch
sein: Für den Einzelnen und für die Menschheit. Die spannenste Zeit der menschlichen Entwicklung und der Neuorganisation durch synergetische Selbstorganisation läuft auf allen Ebenen. Selbst Krankheiten kann nun jeder Einzelne - wenn er will - mit Selbstorganisation auf der Gehirnebene auflösen und sich wieder mit den morphogenetischen Informationsfeldern verbinden. Individuelle Religio-Erfahrungen helfen heilen, die individuellen kulturellen Prägungen auf der neuronalen Matrix lassen sich entspannen: Selbstheilung wird möglich. |